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Lernen

Wohlstand

Staubsaugen Fotomontage: Johannes Sylvester 2019 aus der Serie „Satellitenbilder“ (Flickr)

Wohlstand

Es geht darum genügend Einkommen zu erzielen.

Es ist erreicht wenn die Ausgaben nicht mehr vom Kontostand bestimmt werden, sondern von der Notwendigkeit. Dann geht es nicht mehr um Kostenvermeidung, sondern um sinnvolle Investition in Qualität und Nachhaltigkeit. Sparsamkeit ist weiterhin sinnvoll. Sie macht jetzt aber Spaß, weil sie zu mehr Möglichkeiten für Investitionen oder der Bildung von Rücklagen führt.

Interessanterweise sind meine Einnahmen gestiegen, nachdem ich mich entschieden habe unabhängig von meinem Kontostand nur noch Geld für Qualität und entsprechend meinen Werten auszugeben. Allerdings erst nach dem ich ein halbes Jahr dieser Entscheidung treu geblieben bin und es manchmal schwierig war meinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Als ich dann angefangen habe Geld in das „unnötige“ Projekt Videophon zu investieren, mit dem Risiko in Zahlungsschwierigkeiten zu kommen, sind meine Einnahmen weiter gestiegen. Besteht da ein Zusammenhang?

Unbestreitbar hat meine Lebensqualität eine andere Dimension erreicht: Ich genieße mein Leben unabhängig von meinem Kontostand, ich bin entspannt und gelassen was Geld angeht, was mir eine ungeheure Freiheit erlaubt.

Geld und Materielles ist unwichtiger geworden. Die frugalen Jahre nach 2002 haben mich Sparsamkeit gelehrt und die negative Seite von Geldnot gezeigt. Dann war es Zeit dies zu überwinden. Da ich mit wenig Geld auskommen kann, gibt mir das auch die Freiheit keine Kompromisse mehr bei der Wahl meiner Einkommensquellen einzugehen.

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Beziehung Kommunikation Marketing Seth Godin Übersetzungen Storytelling

Informationsdichte

INTEAMITÄT auf „paradise“, 2009 Pietro Sanguineti im Kunstmuseum Stuttgart, Fotomontage: Johannes Sylvester 2021 aus der Serie „Spieltraum von A-Z“ (Flickr)

Die Informationsdichte von Kommunikation

Was ist besser, ein Telefonanruf oder ein Zoom-Call? Was ermöglicht mehr Intimität, ein persönliches Treffen oder ein handgeschriebener Brief?

Nutzen wir alle Informationen, die zur Verfügung stehen? (Die Bäckerin* kann entscheiden, wie es im Laden riecht und wie die Auslage aussieht.)

Erscheinen wir im richtigen Moment und haben wir vorher dafür die Einwilligung bekommen?

Entsteht dabei eine emotionale und vertrauensvolle Beziehung?

Ob es darum geht, wieder mit einer alten Freundin Kontakt aufzunehmen oder von einer Politikerin angesprochen zu werden, es gibt keine allgemeingültige Höhe der Informationsdichte. Es ist wesentlich komplizierter.

Auszug eines Blogbeitrags von Seth Godin

*Männer sind bei der weiblichen Form mitgemeint.

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Kreativität Leadership Storytelling

BEAU-Kreislauf

Installation 06, Potsdamer Straße Fotomontage: Johannes Sylvester 2022 aus der Serie „Vor Ort“ (Flickr)

Der BEAU-Kreislauf

beobachten –

erforschen –

auswählen –

umsetzen –

beobachten –

erforschen –

Bei meinen The Art of_ Video-Portraits beginne ich damit Menschen die ich kenne zu beobachten. Wenn ich neugierig werde, verabrede ich mich zum Drehtermin. In meinem Interviewdialog lasse ich die ausgewählte Person erzählen. Ich bin gespannt welche Themen auftauchen.

Meine offenen Fragen helfen mir mit ihr zusammen das Gebiet zu erforschen. In die Tiefe zu gehen.

Beim Schneiden wähle ich die Passagen aus, die eine spannende Erzählung ergeben. Ich entscheide mich für eine der möglichen Stories. Ich bin Geschichtenerzähler meiner Begegnungen.

Der Feinschnitt und die Veröffentlichung sind dann die Umsetzung. Erst hier entsteht die Wirkung auf Andere.

Beim nächsten Portrait beginnt das Spiel von vorne. Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch. Ich bringe die Erfahrungen der vorhergehenden Erlebnisse mit ins Spiel.

Das führt zu kontinuierlichen Verbesserungen. Jedes neue Video-Portrait ist besser als das vorhergehende.