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191115 Fotomontage: Johannes Sylvester 2022 aus der Serie „Oberfläche“ (Flickr)

Aufwand und Wirkung

Nicht ROI (Return on Investment), sondern ROE (Return on Effort) steht für mich im Vordergrund meiner Arbeit. Eine faire Bezahlung reicht mir deshalb nicht aus. Ich will auch anerkannt werden, weil das ein Zeichen dafür ist, daß meine Arbeit ankommt. Erst dann funktioniert es für mich.

Falls es nicht ankommt, muß ich herausfinden woran es liegt. Liegt es an meiner abgelieferten Arbeit, gibt es etwas zu korrigieren oder zu verbessern. Waren die Erwartungen meiner Kundschaft zu hoch gesteckt, lag das an mir? Arbeite ich mit den falschen Leuten oder im falschen Markt? Diese und ähnliche Fragen stelle ich mir dann.

Wenn ich diese Vorgehensweise konsequent befolge führt jede Irritation oder Reibung zu einem Lerneffekt und stellt sicher, die gewünschte Wirkung wird erzielt. Dann muß ich zwar mehr Aufwand betreiben,
der steht allerdings dann im richtigen Verhältnis zur Wirkung. Der Preis bleibt gleich, obwohl ich den Aufwand erhöhen mußte. Bei mir wird für das Ergebnis bezahlt. Dafür habe ich den Lerneffekt für den Rest meines Lebens. ROE vor ROI.

Daher gibt es nur zwei Ergebnisse bei meiner Arbeit: Entweder alle Beteiligten sind nach getaner Arbeit glücklich und zufrieden oder die Unzufriedenheit meiner Kundschaft führt zu einer Verbesserung meiner Qualität und damit langfristig zu höherer Wirkung und Zufriedenheit.

Beide Ergebnisse funktionieren letztendlich für meine Kundschaft und mich, da ich ROE dem ROI den Vorrang gebe.

Inspiriert von Perry Haydn Taylor, Credit where Credit is due und Jason Fried, Return on Effort.
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